Was ist Ultraschalltherapie?
Die Ultraschalltherapie nutzt hochfrequente Schallwellen (>1 MHz), die über einen Schallkopf in das Gewebe eingeleitet werden. Dabei entstehen thermische und nicht-thermische Effekte, die Heilung und Schmerzreduktion fördern.
Ziele der Therapie
- Erzeugung von Tiefenwärme zur Lockerung des Gewebes
 - Steigerung der lokalen Durchblutung und des Stoffwechsels
 - Schmerzlinderung durch nervale Modulation
 - Beschleunigung der Reparaturprozesse im Gewebe
 
Indikationen
- Tendinopathien (z. B. Tennisarm, Achillessehnenreizungen)
 - Faszien- und Weichteilnarben
 - Arthritische Gelenkbeschwerden
 - Muskuläre Verspannungen und Triggerpunkte
 - Akute und chronische Entzündungen
 
Ultraschallarten
- Kontinuierlicher Ultraschall zur thermischen Wirkung
 - Pulsierender Ultraschall für mechanische Effekte ohne starke Erwärmung
 - Frequenz 1 MHz (tiefere Gewebsschichten)
 - Frequenz 3 MHz (oberflächliche Strukturen)
 
Ablauf einer Behandlung
- Anamnese und Abklärung von Kontraindikationen
 - Auftragen eines Ultraschallgels als Kopplungsmedium
 - Positionierung und Einstellung von Frequenz, Intensität und Modus
 - Führen des Schallkopfs in langsamen Kreis- oder Linienbewegungen (5–10 Min.)
 - Abschlussreinigung und Sanierung der behandelten Hautstelle
 
Vorteile
- Gezielte Tiefenwirkung bei geringem Oberflächenreiz
 - Erhöhte Gewebedurchblutung ohne hohe Hauttemperatur
 - Effektive Reduktion von Schwellungen und Ödemen
 - Schonende Therapie auch bei schmerzhaften Regionen
 
Tipps für Patienten
- Vorher Schmuck ablegen und Haut frei machen
 - Während der Anwendung Rückmeldung zur Wärmeintensität geben
 - Nicht bei aktiven Infektionen, Tumoren oder Frakturen anwenden
 - Nach der Behandlung genügend trinken, um Stoffwechsel anzuregen
 - Wiederholungsintervalle nach Empfehlung einhalten